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Jaeger LeCoultre Vintage Savonette Minute Repeater

Jaeger-LeCoultre

Charles- Antoine LeCoultre

Der Stammvater der »Grande Maison« war Charles- Antoine LeCoultre. Er gründete 1833 im schweizerischen Le Sentier das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Ulysee LeCoultre.

1888 beschäftigte die Manufaktur bereits 500 Leute und fertigte bereits täglich 40 Uhren. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts belieferte, die schon damals ruhmreiche Manufaktur - Patek Philippe mit einfachen Uhrwerken und Komplikationskalibern. Ab 1890 begann die Manufaktur, sogenannte Grosse Komplikationen herzustellen, d.h. Zeitmesser, die drei bedeutende uhrmacherische Funktionen enthalten.

Antoine LeCoultre war ein grandioser Erfinder so z.B. erfand er das „Millionometer“ – ein Instrument, das Messungen mit einer Genauigkeit von einem Tausendstel Millimeter ermöglichte, oder auch die Doppelfunktion der Krone zum Aufzug des Uhrwerks und zum Stellen der Zeiger. Die geräuschlosen Regulatoren für Repetieruhren und das Kaliber 101 – mit einem Gewicht von kaum einem Gramm, zeugen auch von seinem hohen Erfindungsgeist.

Edmond Jaeger

1925 gesellte sich der Ingenieur aus Frankreich der Manufaktur, der zuvor Cartier und die französische Marine mit Uhrwerken belieferte. Nur ein Jahr später brachte die Zusammenarbeit der beiden ein paar Renommierstücke hervor, darunter den „Duoplan“, gefolgt 1928 von der sicherlich großartigstesten Uhr aus dem Hause Jaeger-LeCoultre - die Tischuhr „Atmos“, die heute bei jedem Staatsbesuch das offizielle Geschenk der Schweiz ist. 

Atmos

Die Atmosphärische Uhr wurde von Jean-Léon Reutter entwickelt, der die Patente 1930 an Edmond Jaeger verkaufte. Die Tischuhr mit Kultstatus holt sich ihre Energie für den Antrieb aus den Temperaturschwankungen ihrer Umgebung und ist so ein Meisterwerk der Uhrentechnik. Obwohl die „Atmos“ das größte Werk von Jaeger-LeCoutre ist, beansprucht dies deutlich weniger Energie als das kleinste mechanische Uhrwerk der Welt, das Jaeger-LeCoultre Manufakturkaliber 101. 

Reverso – Jaeger LeCoultre

Die wohlbekanntesten Uhrenmodelle der Nobelmanufaktur JaegerLeCoultre sind die „Reverso“ und die „Memovox“. Die legendäre „Reverso“, lateinisch für »ich drehe mich« im Art-déco-Design wurde 1931 lanciert und ist seitdem ohne Unterbrechung auf dem Markt. Der ikonenhafte Zeitmesser mit dem rechteckigen, umklappbaren Gehäuse zum Schutz des empfindlichen Uhrglases und dem Kaliber 101 enthält bis heute das kleinste Uhrwerk der Welt, das gerade mal ein Gramm wiegt. 2016 feiert die Schweizer Manufaktur das 85-jährige Bestehen dieses Modells. Das außergewöhnliche Gehäuse verdankt die Reverso den britischen Offizieren, die in der damaligen britischen Kolonie Indien, gerne Polo spielten und deren Armbanduhren unter der Sportart leiden musste. Der Ingenieur René Alfred Chauvot hatte die geniale Idee ein Wendegehäuse zu bauen. Die Nobelmanufaktur Jaeger LeCoultre kaufte das Patent und lancierte damit einen Bestseller.

Memovox

Ab 1950 kreierte Jaeger-LeCoultre die berühmte Uhrenlinie mit Weckfunktion. Zuerst erschien die „Memovox“ wortwörtlich „Stimme der Erinnerung“, der berühmteste Armbandwecker der Welt. Sieben Jahre später folgte die „Memovox Automatic“, der erste Armbandwecker mit automatischem Aufzug. Der 20 sekündige Dauerton erinnerte hör- und fühlbar an einem ausgewählten Zeitpunkt, so dass der Träger rechtzeitig an Termine erinnert oder geweckt werden konnte. 1959 erschien die „Memovox Deep Sea“, die erste Taucheruhr mit Alarmfunktion.

Polaris

Ab 1965 verkaufte Jager- LeCoultre die Taucheruhr „Polaris“. Die Taucheruhr wurde in zwei Editionen (von 1965 und 1968) mit verschiedenen Zifferblättern und Zeigern angeboten. 

Militär-Armbanduhren aus dem Hause Jaeger- LeCoultre

Die Traditionsmanufaktur aus Vallée de Joux stellte schon von Anfang an Zeitmesser für militärische Zwecke her. Im Zweiten Weltkrieg belieferten Jaeger-LeCoultre die Allierten mit Fliegeruhren wie die Mark XI. 2009 und Zeitmesser für die Marine (Kaliber 162). Die Britische Armee belieferten sie mit Taschenuhren (Kaliber 467) mit der Gravur (G.S.T.P). Im Laufe des Zweiten Weltkrieges kreierte Jaeger-LeCoultre auch die ersten Fliegeruhren Mark VIIA und die „Weems“. Zwischen den Jahren 1945-1958 belieferte die Nobelmanufaktur die britische Armee mit Armbanduhren mit der Gravur www (waterproof, wrist, watch). Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die Royal Air Force die Mark XI „Navigator“ im Hause Jaeger LeCoultre herstellen. Ab 1949 wurde die Mark XI an die Royal Air Force und die Royal Australian Air Force geliefert. Heutzutage genießt die Militäruhr einen hohen Stellenwert unter Sammlern.

Mit dem Tod von Jacques-David LeCoultre 1948 ging die Manufaktur in den Besitz der SAPIC Holding über, zu der auch Vacheron Constantin gehörte. 1970 landete sie unter dem Dach von VDO/Mannesmann. Seit 1990 gehört Jaeger LeCoultre zu dem Schweizer Schmuck- und Luxusuhrenkonzern Richemont.

Technische Innovationen aus dem Hause Jaeger LeCoultre

Die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre haben über die Jahre rund 1200 mechanische Kaliber entwickelt, darunter Große Komplikationen, außergewöhnliche Tourbillons, Chronographen, Ewige Kalender, ein Handaufzugswerk mit 15 Tagen Gangreserve, Minutenrepetition uvam. 400 angemeldete Patente bezeugen die technische und erfinderische Meisterleistung der Grand Maison.

Gyrotourbillion – ein Meilenstein der technischen Perfektion

Im Jahr 2004 stellte Jaeger LeCoultre eine weitere Meisterleistung der Feinuhrmacherei vor – die Master Gyrotourbillon 1. Die Entwicklung und Fertigung eines Tourbillons gilt als Königsdisziplin der Uhrmacherei, die nur eine wenige Manufakturen beherrschen.

Die dreidimensionale Unruh-Rotation gilt als eine der spektakulärsten Erfindungen der Uhren-Feinmechanik. Die Gangreserve beträgt acht Tage. Die Datumsskala zieht sich von links nach rechts über das gesamte Zifferblatt.